Aktien entwickelter Märkte verzeichneten positive Renditen und übertrafen Aktien der Schwellenmärkte.

 

Am deutschen Staatsanleihenmarkt stiegen die Zinsen im abgelaufenen Quartal über alle Laufzeiten hinweg an. Die Zinsstrukturkurve deutscher Staatsanleihen blieb im kurz- bis mittelfrishttps://reeder-preuss.de/wp-admin/edit.phptigen Segment steil, nahm im langfristigen Segment jedoch einen flachen Verlauf.

Die realisierten Laufzeitprämien von auf Euro lautenden Anleihen waren im Berichtszeitraum negativ, da langfristige Anleihen gegenüber Anleihen mit kürzeren Laufzeiten nachgaben. Die realisierten Bonitätsprämien für auf Euro lautende Anleihen waren in diesem Zeitraum allgemein positiv, da sich Unternehmensanleihen gegenüber Staatsanleihen mit ähnlicher Duration besser entwickelten.

Die Zinsen in entwickelten Märkten stiegen im Quartal grundsätzlich an. Die realisierten Laufzeitprämien in entwickelten Märkten waren negativ, wobei längerfristige Anleihen gegenüber Anleihen mit kürzerer Laufzeit im Allgemeinen Zurückblieben. In Japan blieben die kurzfristigen Zinsen negativ und in Kanada kehrte sich das kurzfristige Segment der Zinsstrukturkurve um.

 

Die Aktien von entwickelten Märkten verzeichneten im abgelaufenen Quartal positive Renditen, und übertrafen die Aktien von Schwellenmärkten. Value Aktien haben sich im Vergleich zu Growth Aktien in entwickelten Märkten unterdurchschnittlich, in Schwellenmärkten jedoch überdurchschnittlich entwickelt. Small Caps schnitten in den meisten entwickelten Märkten besser ab als Large Caps.

Aktien in entwickelten europäischen Märkten verzeichneten für das Quartal negative Renditen und blieben hinter den Aktien der anderen entwickelten Märkte zurück. Sie konnten nur die Aktien der Schwellenmärkte übertreffen. Wie bei den anderen entwickelten Märkten blieben in Europa die Value-Akten ebenfalls hinter den Wachstumswerten zurück. Aktien von kleiner Unternehmen blieben hinter den Aktien großer Unternehmen zurück.

Der US-Aktienmarkt verzeichnete im Berichtszeitraum positive Renditen. Value-Aktien blieben hinter den Growth-Aktien und Lagre-Caps blieben hinter Small-Caps zurück. Die Aktien der Schwellenmärkte verzeichneten im abgelaufenen Quartal negative Renditen und blieben hinter den Aktien der entwickelten Märkte zurück. Hier entwickelten sich die Value-Aktien besser als die Growth-Titel und Small-Cape entwickelten sich besser als Large Caps.

In diesen unruhigen Zeiten sollte man sich jedoch nicht von den kurzfristigen Renditen leiten lassen, sondern die eigene Investmentstrategie vor einer längerfristigen Perspektive betrachten. Trotz der Turbulenzen der letzen Monate lässt sich hier über fünf und 10 Jahre eine ansehnliche Rendite am Aktienmarkt sehen.

 

In EURO haben die Türkei und Brasilien die höchste Wertentwicklung verzeichnet, während China und Polen die geringsten Renditen aufwiesen. Deutsche Aktien gehörten mit einer Rendite von circa minus sieben Prozent zu den Verlierern im abgelaufenen Quartal.

 

Entscheidend für erfolgreiches Investieren ist, dass die Anlagestrategie nicht am kurzfristigen auf und ab der Märkte ausgerichtet ist. Volatilität gehört zum erfolgreichen investieren dazu, genauso wie extremere Kursausschläge die in der Regel alle 7-10 Jahre auftreten. Einmal mehr zeigt sich, dass nur der langfristig orientierte Anleger mit der entsprechenden Überrendite belohnt wird, wenn er bereit ist, die täglichen Schlagzeilen auszublenden und die hohen Schwankungen auszuhalten. Die folgende Graphik zeigt diese langfristige Überrendite eindrucksvoll. Durch die Übergewichtung der Faktorrenditen im Vergleich zum weltweiten ausgerichteten MSCI All Country Index und unter der Voraussetzung, konsequent investiert zu bleiben, lassen sich gute Renditen erzielen.

Kernaussage

Wir verfolgen eine fundierte Investment Philosophie, die sich erfolgreich an den Dimensionen höherer erwarteter Renditen ausrichtet. Dabei achten wir auf eine möglichst breite Diversifikation, denn diese kann zur Minimierung spezifischer Risiken einzelner Emittenten beitragen und die Verlässlichkeit der Erträge verbessern.

Nikolaus Reeder

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